B ä d e r s t r a ß e

 

Bäderstraße 

Heilquellen-Tour von Bad Ems nach Schlangenbad am Samstag, den 19. August 2006

Fotostrecke

Das Devon ist als geochronologische Einheit eine zeitliche Periode innerhalb des Paläozoikums.
Es begann vor etwa 416 Millionen Jahren und endete vor 359 Millionen Jahren (siehe geologische Zeitskala). Als chronostratigraphische Einheit ist es ein System, das alle Gesteinsbildungen innerhalb dieses Zeitabschnitts repräsentiert. Sein Name leitet sich von der britischen Grafschaft Devonshire ab.

Ems / Emsium / Emsian
Alter: 397,5 +/- 2,7 - 407 +/- 2,8 Mio. Jahre

Das Ems ist eine Stufe der geologischen Epoche des unteren Devon.
Es wird nach unten durch die Stufe Prag, nach oben durch die Stufe Eifel gegrenzt.

 

Bad Ems

In Bad Ems gibt es 17 Heilquellen, 11 Schürffassungen und 6 Bohrungen rund um das Kurhaus.

Die Wässer sind unterschiedlich, entsprechen aber meist einer kohlensauren Natrium-Chlorid-Hydrogenkarbonat-Therme. Einige weisen mehr als 1 mg Fluorid oder Jodid auf.

Wassertemperatur bis zu 58°C
Gesamtmineralisation bis zu 3.600 mg/l
gelöstes Kohlenstoffdioxid bis zu 1.500 mg/l

 


Suchschlitze der Quellfassungen I und IV der Römerquelle im Zuge der Baumaßnahme Römerstraße - 09.08.2006.

Bäderkalender online - Das Kur- und Wellnessportal im Internet

Deutscher Heilbäderverband - Begriffsbestimmungen - Qualitätsstandards für die Prädikatisierung von Kurorten, Erholungsorten und Heilbrunnen
12. Auflage/April 2005

Beharrungszustand ist das Gleichgewicht zwischen Grundwasserzustrom und -entnahme im Brunnen bei konstanter Wasserförderung, also ein stationärer Strömungszustand. (Betriebswasserspiegel und Pumpbetrieb konst.)

Das Haus Nassau ist ein deutsches Adelsgeschlecht von europäischer Bedeutung, dessen Anfänge bis ins 10. Jahrhundert reichen und das zunächst als Grafen von Laurenburg an der Lahn auftritt.


König Wilhelms Felsen-Quelle zur Zeit versiegt.

Die Emser Depesche war ein schriftlicher Bericht über die Verhandlungen König Wilhelms I. mit dem französischen Botschafter Vincent Benedetti in Bad Ems. Bismarcks Veröffentlichung einer redigierten Version der Emser Depesche diente Frankreich als Vorwand zur Erklärung des deutsch-französischen Krieges im Sommer 1870.

Bad Schwalbach 

In Bad Schwalbach gibt es 8 Heilquellen, alle sind in einer Tiefe bis zu 10 m gefasst, außer der Schwalbenbrunnen. Er wurde bis in eine Tiefe von 93 m gebohrt.
Das Kurgebiet untergliedert sich in das Menzebach- und Rötelbachtal.
Der Stahlbrunnen hat einen Eisengehalt bis zu 40 mg/l.



Der Heilwassertyp reicht bis zu eisenhaltigem Calcium-Magnesium-Hydrogenkarbonat-Säuerling (Weinbrunnen).

Wassertemperatur 10-12°C
Gesamtmineralisation bis zu 1.700 mg/l
gelöstes Kohlenstoffdioxid bis zu 2.600 mg/l

Moorbad

In Heilquellenschutzgebieten können staatlich anerkannte Heilquellen unter besonderen Schutz gestellt werden. In diesen Gebieten können dadurch bestimmte Handlungen eingeschränkt oder verboten werden. Es wird zwischen qualitativem und quantitativem Heilquellenschutz unterschieden.


Bauen im Heilquellenschutzgebiet - Klinik am Park 24.07.2006

 

Schlangenbad

In Schlangenbad gibt es 7 Heilquellen. Es handelt sich um Schürf- und Stollenfassungen und eine Bohrung.

Das Kurgebiet erstreckt sich im Warmbachtal, früher gab es zahlreiche Mühlen.
Die Askulapnatter fühlt sich hier zu Hause.
Der Arsengehalt des Wasser des Schlangenbrunnens liegt mit 0,06 mg/l über dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 0,01 mg/l.
Aufgrund seiner Zusammensetzung ist das Heilwasser nicht zur Anwendung über längere Zeit ohne ärztliche Verordnung bestimmt.


Die Heilquellen von Schlangenbad sind sämtlich Akratothermen, mit einer Gesamtmineralisation unter 1 g/l.

1830 bis Ende des 19. Jhdts. ist Schlangenbad Treffpunkt der großen Welt der Fürsten, Stiftsherren, Geitesgrößen, Politiker, vor allem auch der vornehmen Frauenwelt bis zur Königin Isabella von Spanien, der Kaiserin von Rußland und der deutschen Kaiserin Augusta.

Wassertemperatur bis zu 30°C
Gesamtmineralisation bis zu 440 mg/l
gelöstes Kohlenstoffdioxid bis zu 40 mg/l

Wambacher Mühlenmuseum

Äskulapnatter - Die Äskulapnatter (Zamenis longissimus; Syn.: Elaphe longissima) ist eine Natter (Colubridae) und gehört mit bis zu zwei Metern Länge zu den größten Schlangenarten Europas. Sie ist wie die meisten Arten der Familie der Nattern ungiftig.

 

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Andernach

Kaltwassergeysir scheint eine Bezeichnung für gebohrte intermittierende Kohlensäuresprudel zu sein.
Im Englischen wird der Begriff cold-water-geyser verwandt.

Der Name Geysir ist abgeleitet von dem isländischen Wort gjósa (deutsch ausbrechen).
Ein Geysir ist eine geothermale Quelle.


Andernach.net - Geysir sprudelt für 8000 Besucher

Der Kaltwassergeysir auf dem Namedyer Werth bei Andernach ist eine Bohrung von 150 mm und einem Schieber gleichen Durchmessers. Die Tiefe beträgt über 300 m.
Zu Anfang des 20. Jahrhunderts gab es schon eine Bohrung / einen Kaltwassergeysir dort - die Dissertation von Emil Altfeld von 1913 versucht das geophysikalische Phänomen zu klären.

Der Ausbruch erfolgt nach Öffnen des Schiebers. Zurerst zischt CO2 trocken aus der Öffnung. Anschließend stieg die Fontaine in die Höhe der Baumwipfel, etwa 30 m. Danach nimmt die Höhe über eine Zeit von etwa 5 min bis auf Null ab.
Ein besinnlicher Anblick der Kraft aus den Erdinneren.
Als Hintergrund ist ein blauer Himmel von Vorteil.

 

"Bad" Kiedrich

Virchowquelle

Analyse von 1899 aus dem Deutschen Bäderbuch von 1907.
Bemerkenswert ist der Lithiumgehalt von 9,2 mg/l.

 

Wiesbaden

Kochbrunnen

Analyse von 1904 - Kochbrunnen
Wassertemperatur bis zu 65,7°C
Gesamtmineralisation bis zu 8.896 mg/l
gelöstes Kohlenstoffdioxid bis zu 309 mg/l

Analyse von 1857 - Faulbrunnen
Wassertemperatur bis zu 14,0°C
Gesamtmineralisation bis zu 4.349 mg/l
gelöstes Kohlenstoffdioxid bis zu 333 mg/l

Analyse von 1896 - Adlerquelle
Wassertemperatur bis zu 64,4°C
Gesamtmineralisation bis zu 8.589 mg/l
gelöstes Kohlenstoffdioxid bis zu 192 mg/l
Kaiser-Friedrich-Therme - Irisch-Römisches Bad